„Hi, I’m Johnny Knoxville. Welcome to Jackass!“ – ihr wisst, was jetzt kommt! Die abgedrehte Jackass-Truppe begrüßt uns bereits zum 4. Mal auf der großen Leinwand und was hab ich die Jungs vermisst. Und wie dringend hab ich Ablenkung von dem aktuellen Wahnsinn auf unserem Planeten gebraucht. Denn die verrückten Amateur-Stuntmen gehen erneut an ihre Grenzen und freuen sich, euch mit jeder Menge neuer irrsinniger Stunts und allerhand Streichen die Lachmuskeln zu bearbeiten. Stets ist man nur eine halbe nasenlänge davon entfernt, den eigenen Kopf und Kragen zu riskieren und sich das Genick zu brechen. Aber machen sich gleichzeitig erste Abnutzungserscheinungen breit? Finden wir’s raus!
Gleich zur Vorwarnung: Das heutige Review fällt etwas kürzer aus. Ich will euch nämlich keine der irrwitzigen Einlagen vorwegnehmen, gleichzeitig brauch ich euch hier nicht großartig viel über Kameraarbeit oder Soundtrack erzählen. Am Ende des Tages gibt es bei Jackass nur eine Frage, die einer Beantwortung nötig ist: Ist Jackass weiterhin Jackass? Und ohne euch lange auf die Antwort warten zu lassen, kann ich euch bestätigen: Aber sowas von! Ich konnte mich die vollen 1 1/2 Stunden kaum am Sitz halten, so zerstört hat mich die Truppe wieder mal. Es werden Hoden zerquetscht und es wird in Kakteen gesprungen, also das gewohnte Programm. Entweder ihr hasst oder ihr liebt es. Wenn ihr nichts für infantilen Humor übrig habt und es euch nicht interessiert, wie inzwischen sogar ergraute, ältere Männer sich gegenseitig in die Eier treten, dann seid ihr hier schlicht falsch.
Fans des Skaterzirkuses können sich auf die komplette Chaotentruppe freuen. Sogar Bam gibt es trotz seines Rauswurfs während der Dreharbeiten zumindest in einem der Stunts zu sehen, wenn auch eher nur am Rande. Außerdem erwarten euch vier Neuzugänge, die sich nahtlos in das Jackass-Ensemble einordnen, ihr werdet die Jungs und das Mädel lieben. Natürlich gibt es wie immer zahlreiche Gastauftritte, unter anderem von Tony Hawk, Tyler the Creator und Machine Gun Kelly. Einen Kritikpunkt muss ich allerdings anbringen und der wäre der erneute Einsatz von einigen Tieren. Die kommen natürlich zumindest körperlich zu keinem Schaden, aber es muss heutzutage einfach nicht mehr sein, dass man sich Spinnen gegenseitig ins Gesicht bläst, oder Bären in Gefangenschaft auftreten lässt. An Stoff fehlt es ihnen ja offensichtlich nicht, um die Tierstunts zu kompensieren.
Fazit
What you see is what you get. Jackass ist zurück und das in absoluter Höchstform. Johnny Knoxville jagt inzwischen ergraut seine treuen Jecken wieder mal durch zahlreichen Stuntszenarien und ist sich wie immer selbst nicht zu schade, die heftigsten Tritte einzustecken. Wenn euch aktuell alles zu viel wird und ihr nach einem hervorragenden Weg zur Realitätsflucht sucht, seid ihr hier genau richtig. Entweder ihr habt wieder mal die Zeit eures Lebens und liegt vor Lachen und Nervenkitzel auf dem Boden oder ihr verlasst vorzeitig den Kinosaal. Die Stunts, die Tiere beinhalten, könnten sie sich inzwischen sparen, aber ich für meinen Teil bin den Jungs erneut äußerst dankbar, dass sie sich nochmal dazu aufraffen konnten, sich vor aller Welt zum Affen zu machen. Ich hatte schon lang nicht mehr so viel Spaß im Kino und musste schon lange nicht mehr Tränen lachen. Wo sind eigentlich die wirklich guten Komödien hin? Da muss schon eine herzallerliebste Idiotentruppe aus der Rente zurückkehren, um mit ihren Slapstick- und Stunteinlagen das Unterhaltungskino zu retten. Jackass FOREVER!

Pressematerial zur Verfügung gestellt von Constantin Film
Poster: © 2022 Constantin Film
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