/slash Filmfestival – Tag 3 – Demons, Something Else, Why don’t you just die!

Demons

Demons Movie

Einer der wohl sperrigsten Wettbewerbsteilnehmer des Festivals. In Camcorder-artigen 4:3-Format gedreht entführt uns der Regisseur Daniel Hui in eine albtraumhaft künstliche Gesellschaft. Als würde David Lynch in seinen besten Eraserheadzeiten eine filmische Abhandlung über die Kunst- und Filmwelt verwirklichen. Jedoch schafft Hui es nicht genug tiefgreifende Emotionen oder Erkenntnisse spürbar zu machen. Viel zu offensichtlich geht er mit seinen Kommentaren und Verweisen um. Damit fehlt es dem Film auch an langzeitunterhaltendem Inhalt. Das schlechte Schauspiel, ob vorsätzlich oder nicht, schadet mehr, als es aufzeigt. Fans von Lynch können ruhig mal reinschauen, wenn man seine Erwartungen vorab in Zaum hält.

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Something Else

Something Else - After Midnight Movie

Ebenfalls in der Kategorie /Competition tritt Jeremy Gardners neuestes Werk ‚Something Else‘ an. Seit kurzem in ‚After Midnight‘ unbenannt, hat es sich der Regisseur, der übrigens auch die Hauptrolle spielt, hier zur Aufgabe gemacht, die Erwartungen seines Publikums zu untergraben. Er kümmert sich erst gar nicht darum, uns sein mutmaßliches Monster auf die Nase zu binden, sondern lässt die zerstörte Beziehung und ihre Folgen auf seinen Hauptcharakter wirken. Jap, richtig gelesen, ‚Something Else‘ ist ein Beziehungsdrama mit charmanten Comedyspitzen, welche vollständig durch seine unendlich sympathischen und gut gespielten Figuren getragen werden. Stellenweise für so manchen Zuseher langwierig, aber dann reißt er sein Publikum mit einem der sympathischsten Jumpscares aller Zeiten endgültig auf seine Seite. Und wenn das von mir kommt, will das was heißen! Ich bin dermaßen in den Film verliebt, dass es noch einen Extrapunkt oben draufgibt. Ach, schön! Danke liebes /slash-Team, danke!


Why don’t you just die!

Why don't you just die! Movie

Wow, wirklich einfach nur wow! Was der russische Regisseur Kirill Sokolov da auf die Beine stellt, ist einfach nur der reine Wahnsinn. Eine derart grandios zusammengestellte Intro-Sequenz hat man selten gesehen. Da bleibt keine Ader trocken! Ganz klar von Tarantino und somit auch vom Sergio Leone inspiriert, entspinnt er sein ganz eigenes Kammerspiel. Was für ein mit Blut besprinkeltes, zum Sterben komisches Action-Feuerwerk. Im letzten Drittel bremst er sich gar ein wenig zu stark ein, schafft es aber trotzdem immer wieder einen neuen wachrüttelnden Schenkelklopfer zu liefern. Bei all dem Gore gibts auch ein paar richtig unter die Haut gehende Momente, bei denen man sich freudig angeekelt die Augen zuhalten kann! Ganz großes Kino, genial!

Pressematerial zur Verfügung gestellt vom /slash Filmfestival

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